Helma Sick, Finanzexpertin für Frauen, über die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen

Shownotes

Helma Sick - 83 Jahre und kein bisschen leise! Seit Jahrzehnten setzt sich die Finanzexpertin für die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen ein. Und das aus tiefster Überzeugung, denn sie sagt "Ein Mann ist keine Altersvorsorge!"

Helma Sick wurde 1941 im Bayerischen Wald geboren und erlebte dort als Mädchen keine Unterstützung durch ihre Eltern. Sie startete dennoch sehr erfolgreich als Sekretärin und Schreibmaschinenlehrerin in das Berufsleben, doch das war ihr nicht genug: Sie wurde Ende der 70er Geschäftsführerin des ersten Frauenhauses in München, studierte mit über 40 Jahren berufsbegleitend während der Elternzeit und gründete 1987 schließlich ihr eigenes Beratungsunternehmen "frau & geld Helma Sick, Finanzdienstleistungen für Frauen".

Die Autorin mehrerer Bücher (u.a. mit der früheren Bundesfamilienministerin Renate Schmidt) schrieb seit 1996 auch Kolumnen zu Geldthemen in der BRIGITTE UND BRIGITTE WOMAN und sensibilisierte dadurch schon früh für die Gefahren von Altersarmut für Frauen. Sie hält bundesweit Vorträge, gibt Interviews und hat auch die Einladung zu unserem Podcast sehr gerne angenommen, um auf ihr Herzensthema aufmerksam zu machen und Frauen vor Armut und finanzieller Abhängigkeit zu schützen. Für ihr jahrzehntelanges Engagement für Frauen wurde ihr 2022 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Moderatorin Lena Prieger spricht mit Helma Sick über ihr Leben und ihre Wut, über die früheren und heutigen Gründe für finanzielle Abhängigkeit von Frauen und was sie Frauen rät.

Hören Sie rein und lassen Sie sich inspirieren von einer Frau, die ohne Selbstmitleid und mit einer anpackenden Haltung Mut macht, das eigene Leben in die Hand zu nehmen!

Weitere Infos zu Helma Sick: www.helma-sick.de

Transkript anzeigen

Frauen haben da immer Bedenken, die seien immer ja in der Liebe. Da rechnet man doch nicht. Das sage ich immer ganz knallhart:

Frauen haben da immer Bedenken, die seien immer ja in der Liebe. Da rechnet man doch nicht. Das sage ich immer ganz knallhart: Doch in der Liebe rechnet man - am besten total genau. Denn sonst wird einem später mal eine ganz dicke Rechnung präsentiert, die wirklich nur die Frau trifft. Ja. Und das möchte ich allen Frauen klar machen.

Frauen haben da immer Bedenken, die seien immer ja in der Liebe. Da rechnet man doch nicht. Das sage ich immer ganz knallhart: Bayern. Gemeinsam. Stark. Der Podcast mit Menschen, die uns inspirieren.

Frauen haben da immer Bedenken, die seien immer ja in der Liebe. Da rechnet man doch nicht. Das sage ich immer ganz knallhart: Herzlich willkommen zu Bayern. Gemeinsam. Stark.

Frauen haben da immer Bedenken, die seien immer ja in der Liebe. Da rechnet man doch nicht. Das sage ich immer ganz knallhart: Mein Name ist Lena Prieger und in unserem Podcast treffen wir Menschen aus Bayern, Menschen, die Bayern ausmachen und die Bayern bewegen.

Frauen haben da immer Bedenken, die seien immer ja in der Liebe. Da rechnet man doch nicht. Das sage ich immer ganz knallhart: Heute haben wir die Finanzexpertin Helma Sick zu Gast. Herzlich willkommen.

Frauen haben da immer Bedenken, die seien immer ja in der Liebe. Da rechnet man doch nicht. Das sage ich immer ganz knallhart: Schön, dass Sie da sind. Ich darf Sie erst ein bisschen vorstellen.

Helma Sick wurde 1941, ich weiß, das darf ich sagen, in einer Kleinstadt im Bayerischen Wald geboren. Sie machte die Mittlere Reife und arbeitete als Vorstands-Sekretärin und als Schreibmaschinen-Lehrerin, bis sie das erste Frauenhaus Münchens mitgründete und es auch jahrelang als kaufmännische Geschäftsführerin betreute. Sie heiratete, adoptierte mit ihrem Mann einen Sohn und studierte während der Elternzeit im Abend-Studium BWL. 1987 gründete sie ihr eigenes Unternehmen “frau & geld Helma Sick, Finanzdienstleistungen für Frauen”, das bis heute Frauen, aber übrigens auch Männer berät. Inzwischen wird die Firma von ihrer Nichte geführt. Helma Sick ist aber noch immer noch regelmäßig im Büro. Sie schrieb über Jahrzehnte eine regelmäßige Kolumne für die Frauenzeitschrift Brigitte, aber sie hat auch mehrere Sachbücher geschrieben, darunter der schöne Titel “Ein Mann ist keine Altersvorsorge” und eine sehr beeindruckende Autobiografie, wie ich finde. Denn ihr Selbstbewusstsein und ihr beruflicher Erfolg, den hat sie sich sehr hart erarbeiten müssen. Helma Sick hält Vorträge, gibt Interviews und nutzt heute jede mögliche Gelegenheit, Frauen dazu zu ermutigen, sich um ihre eigenen Finanzen zu kümmern. Das ist Helma Sicks Lebensthema: Die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen. 2022 hat sie dafür das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten, überreicht durch die Staatsministerin Ulrike Scharf. Helma Sick, so schön, dass Sie da sind.

Helma Sick wurde 1941, ich weiß, das darf ich sagen, in einer Kleinstadt im Bayerischen Wald geboren. Sie machte die Mittlere Reife und arbeitete als Vorstands-Sekretärin und als Schreibmaschinen-Lehrerin, bis sie das erste Frauenhaus Münchens mitgründete und es auch jahrelang als kaufmännische Geschäftsführerin betreute. Sie heiratete, adoptierte mit ihrem Mann einen Sohn und studierte während der Elternzeit im Abend-Studium BWL. 1987 gründete sie ihr eigenes Unternehmen “frau & geld Helma Sick, Finanzdienstleistungen für Frauen”, das bis heute Frauen, aber übrigens auch Männer berät. Inzwischen wird die Firma von ihrer Nichte geführt. Helma Sick ist aber noch immer noch regelmäßig im Büro. Sie schrieb über Jahrzehnte eine regelmäßige Kolumne für die Frauenzeitschrift Brigitte, aber sie hat auch mehrere Sachbücher geschrieben, darunter der schöne Titel “Ein Mann ist keine Altersvorsorge” und eine sehr beeindruckende Autobiografie, wie ich finde. Denn ihr Selbstbewusstsein und ihr beruflicher Erfolg, den hat sie sich sehr hart erarbeiten müssen. Helma Sick hält Vorträge, gibt Interviews und nutzt heute jede mögliche Gelegenheit, Frauen dazu zu ermutigen, sich um ihre eigenen Finanzen zu kümmern. Das ist Helma Sicks Lebensthema: Ja, danke für die Einladung.

Frau Sick, zu Beginn unseres Podcasts stellen wir immer fünf Fragen, geben fünf Sätze vor, wo sie einfach das Ende vervollständigen:

Frau Sick, zu Beginn unseres Podcasts stellen wir immer fünf Fragen, geben fünf Sätze vor, wo sie einfach das Ende vervollständigen: Bayern ist für mich ... mein Heimatland.

Frau Sick, zu Beginn unseres Podcasts stellen wir immer fünf Fragen, geben fünf Sätze vor, wo sie einfach das Ende vervollständigen: Bei mir ist das Glas halb voll oder halb leer?

Frau Sick, zu Beginn unseres Podcasts stellen wir immer fünf Fragen, geben fünf Sätze vor, wo sie einfach das Ende vervollständigen: Immer halbvoll.

Frau Sick, zu Beginn unseres Podcasts stellen wir immer fünf Fragen, geben fünf Sätze vor, wo sie einfach das Ende vervollständigen: Das dachte ich mir.

Frau Sick, zu Beginn unseres Podcasts stellen wir immer fünf Fragen, geben fünf Sätze vor, wo sie einfach das Ende vervollständigen: Was macht die Gemeinschaft stark?

Frau Sick, zu Beginn unseres Podcasts stellen wir immer fünf Fragen, geben fünf Sätze vor, wo sie einfach das Ende vervollständigen: Füreinander da sein. Verständnis haben. Tolerant sein. Andere Meinungen respektieren. Nicht übernehmen unbedingt. Aber respektieren.

Frau Sick, zu Beginn unseres Podcasts stellen wir immer fünf Fragen, geben fünf Sätze vor, wo sie einfach das Ende vervollständigen: Dringend anzugehen, also zu tun it bei uns ...

Frau Sick, zu Beginn unseres Podcasts stellen wir immer fünf Fragen, geben fünf Sätze vor, wo sie einfach das Ende vervollständigen: Also ganz grundsätzlich, es fehlen einfach Kitaplätze. Das ist das Hauptthema. Das wäre für mich vorrangig. Erst einmal, weil es ja für die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen, die ja nur möglich ist, wenn sie erwerbstätig sind, Grundvoraussetzung ist.

Darüber sprechen wir gleich noch mal genauer. Vorher der letzte Satz:

Darüber sprechen wir gleich noch mal genauer. Vorher der letzte Satz: Die Zukunft wird gut, weil ...

Darüber sprechen wir gleich noch mal genauer. Vorher der letzte Satz: immer mehr Frauen mitgestalten, mit dabei sind und Verantwortung übernehmen. Das war ja früher anders. Da waren Frauen immer mehr im Verborgenen, hinter ihren Männern. Und das ändert sich und es wird sich noch mehr ändern. Und da freue ich mich drauf.

Darüber sprechen wir gleich noch mal genauer. Vorher der letzte Satz: Frau Sick, wir sprechen heute über finanzielle Selbstbestimmung von Frauen, über Unabhängigkeit und die Ursachen von finanzieller Ungleichheit und vor allem aber auch darüber, was wir alle, was jede Frau dagegen tun kann. Denn Sie sind sehr fürs Anpacken.

Darüber sprechen wir gleich noch mal genauer. Vorher der letzte Satz: Frauen verdienen immer noch überall in Europa deutlich weniger als Männer. Die unbereinigte Lohnlücke, die ist in Europa durchschnittlich bei 13 %. In Deutschland bei 18 %und in Bayern sind wir bei 21 %. Und es sind immer noch 7 %. Selbst wenn Frauen auf der gleichen Position arbeiten und die selbe Qualifikation haben.

Sie haben mal gesagt: Finanzielle Unabhängigkeit ist Freiheit und zwar auch die Freiheit, eine Beziehung zu beenden, wenn sie mir nicht mehr guttut.

Sie haben mal gesagt: Das war bei den Frauen in Ihrer Jugend nicht möglich. Also sie haben viele, viele Frauen erlebt, die zutiefst unglücklich waren in ihren Ehen, die gefangen waren, die aber einfach keine Alternative hatten.

Sie haben mal gesagt: Ist das heute vollkommen anders nach Ihrer Erfahrung?

Sie haben mal gesagt: Es ist mit Sicherheit anders. Wäre ja dramatisch und fürchterlich, wenn es nicht anders wäre. In meiner Kindheit, in meiner Jugendzeit waren die Frauen vollkommen abhängig. Sie kannten das gar nicht, den Beruf zu haben und eigenes Geld zu verdienen, bis auf wenige Ausnahmen. Aber heute ist es natürlich anders, aber noch nicht genug.

Ja, ich erlebe es sogar jetzt wieder seit einigen Jahren einen Rückschritt. Ich erlebe, dass mir in Diskussionen nach Vorträgen Frauen sagen sie kennen Frauen, die sagen: Ich bin unglücklich, aber ich kann mich nicht scheiden lassen, weil ich nichts habe. Und das berührt mich, bedrückt mich. Ich finde, das geht einfach gar nicht im 21. Jahrhundert, das ist ganz unmöglich. Und da müssen wir alle dagegen arbeiten, damit sich da was verändert.

Ja, ich erlebe es sogar jetzt wieder seit einigen Jahren einen Rückschritt. Ich erlebe, dass mir in Diskussionen nach Vorträgen Frauen sagen sie kennen Frauen, die sagen: Sie sind extrem geprägt, natürlich durch Ihre eigene Biografie. Die Frauen, die sie erlebt haben, die Zwänge und die Ausweglosigkeit, aber auch die Eindrücke im Frauenhaus. Und das hat sie wütend gemacht, sagen sie. Und das war aber eine produktive Wut. Das ist ihr Antrieb geworden für Sie.

Ja, ich hatte... Die Wut kam auf mehreren Ebenen: über das, was mir passiert ist, wie ich behandelt wurde als Mädchen. Ich betone ausdrücklich nicht als Kind, sondern als Mädchen. Denn mein Bruder wurde vollkommen anders behandelt. Den liebte meine Mutter. Mich hasste sie. Ich habe alle Einschränkungen erlebt, die man nur haben kann. Und die habe ich erlebt, weil ich ein Mädchen war. Und das hat in erster Linie Wut hervorgerufen, weil ich es extrem ungerecht fand.

Ja, ich hatte... Die Wut kam auf mehreren Ebenen: Und die Ungerechtigkeit sah ich ja tagtäglich, weil mein Bruder ganz anders behandelt wurde.

Und ich hatte dann später, hat mich die Wut beflügelt. Es war keine destruktive Wut, eine zerstörerische Wut, im Gegenteil, eine konstruktive. Ich wollte es allen zeigen. Ich wollte, dass alle sehen: Das war nicht richtig, das war falsch. Es stimmt nicht, dass ich nichts kann, dass ich nichts tauge, dass aus mir nichts wird. Und das habe ich ja auch geschafft.

Und ich hatte dann später, hat mich die Wut beflügelt. Es war keine destruktive Wut, eine zerstörerische Wut, im Gegenteil, eine konstruktive. Ich wollte es allen zeigen. Ich wollte, dass alle sehen: Sie haben sehr leiden müssen, auch unter der unglücklichen Ehe Ihrer Eltern, Ihrer Mutter. Ihre Mutter hat unter anderem deshalb so gehandelt, weil sie einfach so unglücklich war in ihrer Ehe und nicht raus kam.

Und ich hatte dann später, hat mich die Wut beflügelt. Es war keine destruktive Wut, eine zerstörerische Wut, im Gegenteil, eine konstruktive. Ich wollte es allen zeigen. Ich wollte, dass alle sehen: Das war mit Sicherheit so. Sie kam ja aus einem ganz schlimmen, schrecklichen, armen Elternhaus, wo Hunger an der Tagesordnung war. Und sie wurde durch meinen Vater eine angesehene Geschäftsfrau. Das hat sie auch sehr gut gemacht. Sie war ja eine sehr tüchtige Frau. Sie mochte mich nicht, aber sie war eine tüchtige Frau, das muss ich einfach sagen. Aber sie hätte nie weggehen können. Sie hätte das auch nicht gewollt. Ja, sie hätte für mich ja was tun können. Denn die Beziehung zu meinem Vater war ja äußerst zwiespältig. Die war... das war keine reine Vaterliebe, die es da gab.

Und ich hatte dann später, hat mich die Wut beflügelt. Es war keine destruktive Wut, eine zerstörerische Wut, im Gegenteil, eine konstruktive. Ich wollte es allen zeigen. Ich wollte, dass alle sehen: Und ich denke, dass sie das gewusst hat, wie die meisten Frauen das wissen, wenn so was in Familien passiert. Aber, dass sie bewusst die Augen geschlossen hat, weil sie ihre Situation nicht zu meinen Gunsten verändern wollte. Und ehrlich gesagt habe ich ein Stück Verständnis dafür, dass eine Frau, die in ihrer Kindheit Hunger und bitterste Armut und Prügel erlebt hat, das, was sie über eine Ehe sich erarbeitet hat, nicht aufgeben wollte. Ein Stückchen Verständnis, nicht ganz viel, weil ich schon erwartet hätte, dass sie alles tut, um mir zu helfen. Aber das hat sie nicht.

Und ich hatte dann später, hat mich die Wut beflügelt. Es war keine destruktive Wut, eine zerstörerische Wut, im Gegenteil, eine konstruktive. Ich wollte es allen zeigen. Ich wollte, dass alle sehen: Die strukturelle Benachteiligung von Frauen damals, die haben wir sicherlich aufgebrochen inzwischen. Das Zweite, was noch heute zu finanzieller Ungleichheit führt, ist aber auch die individuelle Lebensplanung von Frauen, sind individuelle Entscheidungen. Sie plädieren ganz stark für Selbstverantwortung.

Was kann ich tun? Was sollen Frauen tun? Ja, das fängt damit an: Es gab ja, vielleicht muss ich so rum anfangen - vor, ich glaube jetzt 18 Jahren oder so den ersten Gleichstellungs-Bericht der Bundesregierung, den damals Frau von der Leyen als Familienministerin in Auftrag gegeben hat. Da hat eine Expertenkommission erstmals untersucht: Wie wirken sich bestimmte Lebensentscheidungen, zum Beispiel für ein Kind, für beide im weiteren Lebensverlauf aus? Und es klingt so simpel, aber damals war das noch nicht klar, dass alle Vorteile beim Mann liegen. Er arbeitet, verdient Geld, kann das anlegen, hat eine Rente, eine Betriebsrente, oft noch, kann Vermögen bilden. Das hat sie nicht, wenn Sie sich ganz auf die Familie konzentriert. Das hat sich schon ein Stück weit verändert.

Aber mir sagen zum Beispiel, und ich halte ja viele Vorträge immer mit Diskussion, fast alle Frauen: Ja, Frau Sick, wir haben da gar nicht geredet darüber, wer zu Hause bleibt. Es war vollkommen klar, dass ich das bin. Und da sage ich: Das geht nicht. Ein Kind hat zwei Eltern. Und, dass Männer Kinder nicht so gut behandeln können, das stimmt einfach nicht. Ich sehe es in meiner Familie, bei vielen jungen Leuten. Väter sind ein bisschen anders, vielleicht mit Kindern, gehen anders um, aber sie lieben sie genauso und können genausogut mit ihnen umgehen. Ich plädiere sehr dafür, dass ein Paar, bevor ein Kind kommt, sich hinsetzt und sagt: Was wollen wir beide eigentlich? Wollen wir ein Kind? Wenn ja, wer bleibt zu Hause? Ich würde immer präferieren, dass beide sich die Elternzeit teilen, dann würde keiner zu lang aus dem Beruf aussteigen müssen.

Und ich habe in meiner Familie erlebt, wie das meinem Sohn eine unendliche Beglückung und Freude gebracht hat. Und ich würde das viel mehr jungen Vätern wünschen. Ja, mein Sohn, der hat gesagt: Ich habe gar nicht gewusst, wie schön das ist, mit kleinen Kindern umzugehen. Da ist ein entzückender Vater, muss ich sagen, und meine Schwiegertochter ist sowieso eine tolle Mutter. Aber das mit meinem Sohn, das hat mich sehr gefreut.

Und deshalb - beide sollten sich überlegen: Geht das, dass wir uns die Eltern zerteilen, wenn das nicht geht? Und es ist halt leider so, dass viele Männer sagen, bei mir geht es nicht. Der Arbeitgeber will das nicht. Ob es immer stimmt, weiß ich nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber dann, wenn die beiden übereinkommen, dass sie zu Hause bleibt, dann muss diese Rentenlücke, die entsteht, über das Familieneinkommen ausgeglichen werden. Und das geht.

Also ich bin da immer der Meinung, Frauen haben da immer Bedenken, die sagen immer: Ja, in der Liebe. Da rechnet man doch nicht. Da sage ich immer ganz knallhart: Doch in der Liebe rechnet man - am besten total genau. Denn sonst wird einem später mal eine ganz dicke Rechnung präsentiert, die wirklich nur die Frau trifft. Ja, und das möchte ich allen Frauen klar machen. Deshalb schlage ich vor, wenn es so ist, dass er nicht zu Hause bleiben kann, dann sollte sie zur Deutschen Rentenversicherung gehen, sich beraten lassen und ausrechnen lassen: Was kostet mich das, wenn ich zum Beispiel 3 bis 5 ja, oder was weiß ich, zu Hause bleibe? Diese Rechnung soll sie ihm dann vorlegen. Und da kann ich immer nur sagen: Keine Angst, liebe Frauen, Männer, das ist meine Erfahrung, Reagieren nicht auf Gefühliges. Ja, aber weißt du, irgendwann bin ich dann arm. Und wenn du nicht jetzt. Ja, sondern schau mal her. Da sind die Zahlen. So schaut's aus. Das ist gar nicht so wenig, was? Auf was ich verzichte. Das geht nicht. Du hast ja einen Vorteil davon, wenn ich die Familienarbeit übernehme. Also übernehme das. Bitte mach einen schönen Sparplan für mich. Das ist mein Vorschlag.

Es gibt ein sehr schönes Zitat von Ihnen, dass Sie, glaube ich, auch regelmäßig bringen. Und das heißt: Lieber heute unromantisch, als morgen. Und das ist meine feste Überzeugung.

Das sagen wir ja Frauen oft, ja. Aber es ist schon ein bisschenunromantisch, gleich am Anfang. Ich sage immer: Bitte nicht beim ersten Date, weil sonst gibt es kein zweites, klar. Aber wenn man jetzt schon ein bisschen länger beieinander istund zusammenbleiben will, eine Familie gründen will, dann finde ich, gehört es diskutiert. Und da liegt der Hase im Pfeffer, denn die meisten reden überhaupt nicht drüber. Man möchte ein Kind. Dann versuchen sie's und irgendwann klappt's. Und dann kommt das Kind. Und sie sitzt in der Regel in der Falle. So schön es ist, mit dem Kind zu Hause zu sein, das sehe ich auch. Ich weiß das ja, aber diese finanzielle Geschichte soll man nicht außer Acht lassen, denn diese deutlich unterschiedlichen Rentenzahlenzwischen Männern und Frauen, die kommen ja irgendwo her. Die kommen daher, dass sehr viele Frauen laut Bundesfamilienministerium-Studie oft Teilzeit arbeiten,bis die Kinder 16 sind oder sogar ihr ganzes Leben hindurch bis zur Rente.

Das sagen wir ja Frauen oft, ja. Aber es ist schon ein bisschenunromantisch, gleich am Anfang. Ich sage immer: Ja, ich glaube, es sind 75 % aller Mütter, die arbeiten...

Das sagen wir ja Frauen oft, ja. Aber es ist schon ein bisschenunromantisch, gleich am Anfang. Ich sage immer: 70 %! 70 % der erwerbstätigen Frauen. Sie arbeiten Teilzeit. In kaum einem anderenLand gibt es so viel Teilzeitarbeit wie ausgerechnet in Deutschland. Und das muss anders werden. Wissen Sie, ich sehe das ja immer. Da gibt es Fernsehberichte und jedes Mal ärgere ich mich. Da kommt dann eine bedauernswerte alte Frau, die wirklich ein Leben langgearbeitet hat oder in Teilen gearbeitet hat und jetzt 500 € Rente hat. Aber ganz seltenwird in diesen Berichten dazu gesagt, dass sie 20 Jahre zu Hause war und dann15 Jahre Teilzeit gearbeitet hat oder sogar nur im Minijob.

Das sagen wir ja Frauen oft, ja. Aber es ist schon ein bisschenunromantisch, gleich am Anfang. Ich sage immer: Ja, irgendwo muss ja die Rente erarbeitet werden.

Das sagen wir ja Frauen oft, ja. Aber es ist schon ein bisschenunromantisch, gleich am Anfang. Ich sage immer: Ja, Rente gibt es nur, wenn man möglichst lang möglichst viel einzahlt.

Das sagen wir ja Frauen oft, ja. Aber es ist schon ein bisschenunromantisch, gleich am Anfang. Ich sage immer: Das ist unser Rentensystem. Und wenn wir das ändern wollen, das werden wir in dieser Generation nicht mehr schaffen. Also muss man schauen, dass man mitdiesem System lebt und einen Weg findet. Der kann aber auf gar keinen Fallzulasten der Frauen gehen. Da engagiere ich mich ja.

Ja, das machen sie sehr stark und seit vielen, vielen Jahrzehnten. Ich weiß, ein besonderes Anliegen sind Ihnen unverheiratete Frauen. Sie sagen genau in dem Zusammenhang nämlich: Lieber heute unromantisch, als morgen arm. Was ist die spezielle Situationvon unverheirateten Frauen im Vergleich zu verheirateten? Und warum müssen die noch viel mehr darauf achten, dass sie nicht hinten runterfallen?

Ja, das machen sie sehr stark und seit vielen, vielen Jahrzehnten. Ich weiß, ein besonderes Anliegen sind Ihnen unverheiratete Frauen. Sie sagen genau in dem Zusammenhang nämlich: Also es geht immer um die Situation von Frauen, die sich ganz der Familie widmen. Denn wenn beide arbeiten, ist es ja kein Problem. Dann arbeiten sie und wenn sie auseinandergehen sollten, dann arbeiten beide weiter. Aber wenn sie zum Beispielnicht verheiratet ist und für die Familie den Beruf aufgibt, ist sie ohne jede Absicherung. In einer Ehe gibt es wenigstens eine Grund- Absicherung für den Fall der Trennung, also den Versorgungsausgleich. Da werden die in der Ehe angesammelten Rentenansprüche geteilt oder den Zugewinn-Ausgleich. Also wenn eine Immobilie zum Beispiel ein Wertzuwachs während der Ehe zeigt dann wird das geteilt oder eine begrenzte Unterhaltszahlung - die lebenslange Unterhaltszahlung gibt es ja nicht mehr. Aber in der Ehe gibt es wenigstens einen minimalen Schutz. Den hat eine unverheiratete Frau, die ihren Beruf wegen der Familie aufgegeben hat, gar nicht. Sie hat weder Anspruch auf Unterhalt noch auf Versorgungsausgleich, noch Zugewinnausgleich. Sie hat auf gar nichts Anspruchund das wissen viele Frauen nicht. Das ist wirklich katastrophal.

Das haben mir viele Anwältinnen, mit denen ich Kontakt habe, gesagt. Und deshalb lege ich großen Wert darauf, das auch zu erwähnen. Wenn beide Partner übereinkommen, dass sie nicht heiraten wollen, aus welchen Gründen auch immer, dann muss ein Partnerschaftsvertrag her, in dem klar ist: Was ist mit uns, wenn die Beziehung auseinandergeht? Was ist, wenn ich Rentenausfälle habe, durch meine Arbeit für die Familie? Wie wird das ausgeglichen? Also solche Dinge gehören da hinein. Und da es nun mal so ist, dass es einen minimalen Schutz gibt, wenn man verheiratet ist, würde ich immer dafür plädieren, zu heiraten. Ja. Also, da gibt es gar keine Frage. Mir geht es gar nicht um die Institution Ehe, sondern darum,dass es für die Frauen Vorteile hat. Und da wäre sie dumm, wenn sie das nicht tun würde. Aber wenn es nicht geht, dann unbedingt vertraglich sich absichern. Weil ich habe da wirklich ganz grauenvolle Geschichten erlebt.

Wenn dann eine Beziehung auseinander ging oder wenn zum Beispiel kein Testament da war, kein Vertrag, der Partner starb und die Frau stand plötzlich da, kriegte gar nichts, weil wenn kein Testament da ist, hat sie auch nichts. Und das wissen viele nicht, die denken: Ja, ich habe doch für die Familie gesorgt, da muss doch was für mich da sein. Wenn es nicht testamentarisch festgelegtist, dann nicht. In der Ehe ja, ganz klar.

Wenn dann eine Beziehung auseinander ging oder wenn zum Beispiel kein Testament da war, kein Vertrag, der Partner starb und die Frau stand plötzlich da, kriegte gar nichts, weil wenn kein Testament da ist, hat sie auch nichts. Und das wissen viele nicht, die denken: Also reden, reden, reden.

Wenn dann eine Beziehung auseinander ging oder wenn zum Beispiel kein Testament da war, kein Vertrag, der Partner starb und die Frau stand plötzlich da, kriegte gar nichts, weil wenn kein Testament da ist, hat sie auch nichts. Und das wissen viele nicht, die denken: Unbedingt.Und zwar rechtzeitig.

Wenn dann eine Beziehung auseinander ging oder wenn zum Beispiel kein Testament da war, kein Vertrag, der Partner starb und die Frau stand plötzlich da, kriegte gar nichts, weil wenn kein Testament da ist, hat sie auch nichts. Und das wissen viele nicht, die denken: Wie kann das sein, dass noch immer das erste Kind der Knackpunkt ist heute? Sie haben es jetzt gerade schön geschildert. Das ist eine Weichenstellung für den Rest des Lebens, für die Frauen. Das geht also los in die Teilzeitfalle, als Erstes. Dann geht es weiter mit der unbezahlten Sorgearbeit, mit dem Care-Gap bis zur Altersarmut von Frauen.

Wenn dann eine Beziehung auseinander ging oder wenn zum Beispiel kein Testament da war, kein Vertrag, der Partner starb und die Frau stand plötzlich da, kriegte gar nichts, weil wenn kein Testament da ist, hat sie auch nichts. Und das wissen viele nicht, die denken: Wir haben bei der Rente 30 % weniger Rente bei Frauen als bei Männern.

Ich kann Ihnen die Durchschnittsrente sagen. Die Durchschnittsrente von, muss man immer unterscheiden von West-Frauen liegt bei 730 €, aber jetzt kommt‘s: Von Ostfrauen bei 1050 €. Die Rente, die Durchschnittsrente der Frauen aus den neuen Bundesländern liegt ganz nah an der Männerrente.

Warum? Die haben eine andere Sozialisation. Die haben auch mehr Kindertagesstätten. Die wissen, dass man arbeiten muss, um eine Rente zu kriegen. Ja, und haben auch keine Scheu davor. Also die Kindertagesstätten in Anspruch zu nehmen, Das sind Jahrzehnte von Versäumnissen. Also bei uns ist die unheilvolle Entscheidung in den 50er Jahren passiert. Damals, als DDR und BRD sich getrennt haben. Die damalige Regierung sagte ganz klar: Wir wollen auf gar keinen Fall Verhältnisse wie in der DDR. Wir stärken die traditionelle Familie und damit war auf Jahrzehnte der Weg vorgegeben. Es wurden das Ehegattensplitting eingeführt, die beitragsfreie Krankenversicherung, die Witwenrente, alles um die Frau, die ja kein eigenes Geld hatte, abzusichern. Aber im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Leben verändert. Die Frauen haben eine Ausbildung, Studium, wissen, dass sie sich einbringen wollen, wo sie eigenes Geld verdienen. Aber die Verhältnisse sind gleichgeblieben. Das Ehegattensplitting gibt es immer noch. Das ist übrigens auch ein Punkt, engagiere ich mich sehr stark, weil das verhängnisvoll ist. Ich weiß es aus vielen Beratungen, dass mir Frauen gesagt haben Mein Mann hat ausgerechnet Es lohnt sich nicht, wenn ich arbeiten gehe, weil er dadurch, dass sie nicht arbeitet, gerade wenn er gut verdient,eine enorme Steuerersparnis hat.

Wenn sie dann nur einen Minijob macht und der paar 1.000 € Steuerersparnis hat, sagt der freilich: Das lohnt sich nicht, wenn Sie arbeiten geht. Aber, dass sie damit ihr Leben verplantin einer unheilvollen Weise. Das bedenken beide nicht. 15 Jahre Minijob bringen später eine Rente von 70 €.

Wenn sie dann nur einen Minijob macht und der paar 1.000 € Steuerersparnis hat, sagt der freilich: 70 €, ja genau.

Wenn sie dann nur einen Minijob macht und der paar 1.000 € Steuerersparnis hat, sagt der freilich: Ja, aber liegt das Ganze nicht auch ein bisschen daran, dass einfach die Frauen mehrfach belastet sind durch alles, was an unbezahlter Familienarbeit da ist? Dadurch, dass sie die Alltagsaufgaben im Kopf haben, die wissen, wann muss das Kind zum Zahnarzt, wann hat das andere Kind Fußballtraining, wann muss wer wohin? Wann ist die nächste Schulaufführung, wo was vorbereitet werden muss? Heute nennt man das Mental load. Wie schaffe ich das als Frau, das meinem Mann mit aufzubürden? Wie schaffe ich es, das 50 / 50 aufzuteilen?

Wenn sie dann nur einen Minijob macht und der paar 1.000 € Steuerersparnis hat, sagt der freilich: Das ist die entscheidende Frage. Wie schafft man das?

Wenn sie dann nur einen Minijob macht und der paar 1.000 € Steuerersparnis hat, sagt der freilich: Also, weil bei Männern denke ich nicht immer nur, dass das böser Wille ist, sondernsie wissen es einfach nicht. Wenn man von ihnen nichts verlangt,dann tun sie es halt auch nicht. Ja, sie haben es ja nie gemachtund nie machen müssen. Es ist für sie neu.

Wenn sie dann nur einen Minijob macht und der paar 1.000 € Steuerersparnis hat, sagt der freilich: Ja, aber es ist überhaupt nicht einzusehen. Es gibt ja viele Argumente. Die Wäsche wird von allen schmutzig gemacht. Das Essen von allen gegessen. Die Wohnung ist auch nur schmutzig, weil alle sie schmutzig machen. Warum soll ausgerechnet sie, siealleine für all das zuständig sein? Und das Kind hat sowieso zwei Eltern. Es ist auch nicht einzusehen, dass nur sie dafür zuständig ist. Also da muss ein ganz fundamentales Umdenken stattfinden, sonst ändert sich gar nichts. Aber ich erlebe, dass Männer, junge Männer, durchaus einsichtig sind, wenn man mit ihnen spricht und ihnen das klar macht, dass das nicht geht, dass sie eine doppelte Belastung hat, denn es kommt ja noch was dazu. Jetzt müssen die Frauen ein bisschen was umdenken. Sie haben enorme Ansprüche an sichselber. Sie wollen sein hundertprozentige Ehefrau, hundertprozentige Geliebte. Noch hundertprozentige Mutter und hundertprozentig womöglich im Beruf. Dann ist sie in ein paar Jahren ein 400-prozentiges Wrack. Ganz klar, weil das nicht geht. Und weil das so klar ist. Haben Sie schon jemals einen Mann gehört oder gesehen, der diese Ansprüche an sich stellt? Ich nicht. Die denken wahrscheinlich, sie sind eh alles selber.Das ist einfach absurd. Ja, niemand kann diese Ansprüche erfüllen. Warum denkt eine Frau, dass sie das alles sein muss?

Also, ich habe immer im Kopf, es gab ja einmal diesen berühmten Kinderpsychiater, Winnicott, vor Jahrzehnten, der mal gesagt hat: Es genügt völlig,eine ausreichend gute Mutter zu sein, nicht die Super-Mutter. Warum? Alle machen was falsch. Kinder müssen damit leben. Wir lieben die Kinder. Man tut alles, aber das können beide. Und mit einem ausreichend guten Vater an der Seite, ist ein Kindeigentlich ganz gut versorgt. Wenn beide ausreichend gut sindund sich das aufteilen.

Also, ich habe immer im Kopf, es gab ja einmal diesen berühmten Kinderpsychiater, Winnicott, vor Jahrzehnten, der mal gesagt hat: Ich habe das jetzt gesehen in meiner Familie. Da gab es dann natürlich auch Probleme, aber die haben dann halt sich hingesetzt und haben einen Plan gemacht. Welche Arbeiten fallen an und wie teilen wir uns das auf? Und jetzt habe ich zuletzt gehört, dass das sehr gut funktioniert. Sie haben es jetzt gerade selbst angesprochen.

Das Beispiel in der eigenen Familie: Ihr Sohn hat die Hälfte der Elternzeit übernommen für beide Kinder.

Das Beispiel in der eigenen Familie: In der Regel, muss man sagen, ist es so, die Väter nehmen die zwei Monate, damit sie eben 14 Monate insgesamt das Elterngeld bekommen. Was muss passieren, damit mehr Männer ihre Vaterschaft so leben, wie sie es ja eigentlich wollen?

Das Beispiel in der eigenen Familie: Es gibt ja wirklich diese Frage. Ich glaube, die Hälfte aller Väter möchte gerne die Hälfte der Betreuung übernehmen. Es machen gut 20 %. Was müsste sich ändern und inwieweit würde auch so eine Vereinbarkeit von Vaterschaft und Beruf die Gesellschaft stärken?

Also ich würde mir ... oder: ich würde gerne haben, dass das Elterngeld an die Bedingung geknüpft ist, dass es auf Frau und Mann aufgeteilt wird, auf Vater und Mutter. Ich glaube, in Schweden ist es in ähnlicher Weise, noch nicht hälftig, aber in einem sehr hohen Prozentsatz, viel mehr als bei uns. Nicht nur mit zwei Monaten und zwölf.Also da könnte man Steuerung erreichen über das Elterngeld.

Sie sagen, das wird nur gezahlt, wenn beide Eltern in gleicher Weiseeinbezogen sind. Übrigens: Da passt es gut: Dazu habe ich zufällig gelesen vor kurzem, dass in der Bayerischen Verfassung steht, dass Mädchen und Jungen in Hauswirtschaft, Säuglings- und Kindererziehung unterrichtet werden sollen. Das habe ich garnicht gewusst.

Sie sagen, das wird nur gezahlt, wenn beide Eltern in gleicher Weiseeinbezogen sind. Übrigens: Da könnte man sich an die Verfassung erinnern, dass man das wirklich ernst nimmt und die Jungs auch darin unterrichtet. Und ich glaube, also ich sehe ja, dass Väter viel Freude haben. In der Nähe meines Büros ist ein großer Kindergarten, und ich sehe viele junge Väter, die die Kinder hinbringen und abholen. Und wie die umgehen damit.

Sie sagen, das wird nur gezahlt, wenn beide Eltern in gleicher Weiseeinbezogen sind. Übrigens: Also Väter machen manches anders, aber das heißt nicht, dass sie es schlechter machen. Aber es ist ja jetzt wahrscheinlich nicht nur das Elterngeld, was dazu führt. Sondern müsste sich nicht auch in unserer grundsätzlichen Strukturetwas ändern, was unsere Arbeit angeht, was zu unseren Möglichkeiten an Homeoffice, an Führung, auch in Teilzeit angeht, was auch Vorbilder angeht in der Berufswelt?

Denn ja, es gibt ja auch Studien, ich glaube auch aus Schweden, dass Väter, die Teilzeit nehmen, auch ihre Kollegen anstecken, weil sie sehen, es geht. Muss dafür nicht auch in der Gesellschaft was aufgebrochen werden, damit Männer sich das überhaupt trauen, sagen zu können, auch gegenüber ihrem Chef: Ich möchte gerne in Elternzeit gehenund vielleicht mehr als zwei Monate. Da ist Schweden oder überhaupt Skandinavienwirklich ein großes Vorbild. Und ich finde, wir sollten nicht das Rad immer neu erfinden, sondern einfach über den Tellerrand schauen. Wie haben die das gemacht?

Die haben ja schon in den 50er Jahren diskutiert darüber: Wie kann man Frauen aus der Abhängigkeit von der Familie befreien? Fand ich schon toll. Und dann ist dasehr, sehr viel passiert. Ich weiß, dass die zum Beispiel in den letzten zehn Jahren ganz viel Werbung gemacht haben in den Medien mit jungen Vätern,die Kinder auf dem Arm haben, die Elternzeit nehmen,die Teilzeit machen. Also das ist eine völlig andere Einstellung. Ich weiß, dass man in Schweden sagt, nach 16:00 gibt es keine Meetingsmehr, damit alle teilnehmen können.

Die haben ja schon in den 50er Jahren diskutiert darüber: In Schweden will man, dass Beruf und Familie vereinbar sind und dass es gut ist, wenn das vereinbar ist für alle Beteiligten, auch für die Arbeitgeber. Und das ist eine ganz andere Einstellung, als bei uns. Ja, ich finde, da müssten Arbeitgeber, die Gesellschaft wirklich einiges verändern, hart an sich arbeiten und bereit sein, Dinge zu verändern, damit da was vorangeht. Aber es gibt auch Zahlen dazu, dass Väter, die in Elternzeit gegangen sind, seltener ihren Job kündigen, tatsächlich also dem Arbeitgeber eher erhalten bleiben. Und es gibt auch, glaube ich, Untersuchungen. Ich hoffe, ich bring's richtig her, dass Väter, die mehr Elternzeit nehmen, auch nachher viel mehr Kinderbetreuung übernehmen, weil sie ja ganz anderes Verhältnis zu dem Kind entwickeln.

Die haben ja schon in den 50er Jahren diskutiert darüber: Also da kann man viel machen. Und ich glaube, dass viele junge Väterbereit wären dazu. Aber die Arbeitgeber müssen da halt mitmachen. Ja, wenn es in anderen Ländern funktioniert, warum soll dann bei uns nicht funktionieren?

Nein, es ist doch so, dass auch mit früher Betreuung, das in anderen Ländernschon lange funktioniert, in Frankreich. Ich weiß, also mein Mann und ich waren früher öfter in Frankreich, da haben die Leute immer gesagt: Wir verstehen überhaupt nicht, was ihr in Deutschland dauernd diskutiert. Ja, bei uns gibt es das schon lange. Die haben ein ausgefeiltes System von Tagesmüttern, die vom Staat ausgebildet und bezahlt werden.

Nein, es ist doch so, dass auch mit früher Betreuung, das in anderen Ländernschon lange funktioniert, in Frankreich. Ich weiß, also mein Mann und ich waren früher öfter in Frankreich, da haben die Leute immer gesagt: Die École maternelle, die Vorschule und dann die Schule, also das kennen die Frauen arbeiten dort alle, und zwar nicht in Teilzeit. Und die haben auch kein schlechteres Familienleben, als das bei uns ist.

Nein, es ist doch so, dass auch mit früher Betreuung, das in anderen Ländernschon lange funktioniert, in Frankreich. Ich weiß, also mein Mann und ich waren früher öfter in Frankreich, da haben die Leute immer gesagt: Ja, das ist einfach eine falsche Vorstellung. Das stimmt nicht. Und in Schweden ist es ja auch ganz anders. Oder in Skandinavien,Norwegen, Finnland, überall. Sie selbst haben ja, Sie haben ein Kind adoptiert,

Nein, es ist doch so, dass auch mit früher Betreuung, das in anderen Ländernschon lange funktioniert, in Frankreich. Ich weiß, also mein Mann und ich waren früher öfter in Frankreich, da haben die Leute immer gesagt: Der war damals schon vier Jahre alt, muss man dazusagen. Aber Sie haben im Anschluss dann während Ihrer Elternzeit ein Abend-Studium bewältigt, ein BWL-Studium. Wer hat Sie damals unterstützt? Wie haben Sie das gemacht?

Nein, es ist doch so, dass auch mit früher Betreuung, das in anderen Ländernschon lange funktioniert, in Frankreich. Ich weiß, also mein Mann und ich waren früher öfter in Frankreich, da haben die Leute immer gesagt: Das ging schon auch nur, weil mein Mann da mitgemacht hat. Also mein Mann kam aus einer relativ fortschrittlichen Familie, muss ich sagen. Das hat mir auch immer sehr gut gefallen. Der fand, also die Entscheidung, das Kind zu adoptieren, sowieso gemeinsam, musste ja gemeinsam sein, aber er wollte auch voll und ganz beteiligt sein.

Nein, es ist doch so, dass auch mit früher Betreuung, das in anderen Ländernschon lange funktioniert, in Frankreich. Ich weiß, also mein Mann und ich waren früher öfter in Frankreich, da haben die Leute immer gesagt: Ja, mein Mann hat immer auch jede Hausarbeit gemacht, der konnte besser kochen, als ich. Und er hat gebügelt, seine Hemden selber gebügelt, Knöpfe angenäht und auch gern das Kind betreut. Und deshalb war das kein Problem. Ich war ja tagsüber da und das Studiumwar abends und aber nicht jeden Tag. Also drei, vier Mal pro Woche. Und da war er daund hat das alles übernommen. Und das wunderbar. Kein Problem.

Nein, es ist doch so, dass auch mit früher Betreuung, das in anderen Ländernschon lange funktioniert, in Frankreich. Ich weiß, also mein Mann und ich waren früher öfter in Frankreich, da haben die Leute immer gesagt: Jetzt haben wir viel gesprochen über die Lohnlücke und auch Altersarmut, die durch Teilzeit entsteht. Es ist aber so, dass in Deutschland ganz stark für diese finanzielle Ungleichheit auch die Berufswahl entscheidend ist. Denn Frauen suchen sich in der Regel schlechter bezahlte Jobs. Bei uns ist der Arbeitsmarkt sehr stark nach Geschlecht aufgeteilt. Das Staatsministerium für Familie,Arbeit und Soziales unterstützt deswegen, denn es ist auch für die frühkindliche Bildung zuständig, die Initiative Klischee frei. Und da geht es darum, dass junge Menschen ihren Beruf eben nicht nachvorgefertigten Geschlechterklischees und Rollenbildern wählen, sondern wirklich nach den individuellen Interessen und Stärken. Die Idee ist auch,dass man Mädchen mehr in die sogenannten MINT-Berufe bringt. Die auch besser bezahlt sind. Und wo auch ein großer Fachkräftemangel herrscht in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Was halten Sie davon, dass man da schon früh ansetzt?

Nein, es ist doch so, dass auch mit früher Betreuung, das in anderen Ländernschon lange funktioniert, in Frankreich. Ich weiß, also mein Mann und ich waren früher öfter in Frankreich, da haben die Leute immer gesagt: Absolut. Es gibt ja Untersuchungen, es gab ja zwei ZDF-Dokumentationen, die hoch interessant waren, die die Collien Ulmen-Fernandes gemacht hat. Da ist man fast vom Stuhl gefallen, wenn man das gesehen hat, wie die Kinder mit vorgefassten Meinungen reingehen in diese, in diese spielerische Untersuchung - und dann hinterher ganz andere Einstellungen haben. Da hat sie ja, glaube ich, untersucht, wenn Frauen und Männer reinkamen,wo die Kinder sagen sollten, was die für Berufe haben. Die Frauen hatten alle irgendeinen sozialen Beruf in ihren Augen und die Männer waren alle Lokführer und Piloten und was weiß ich.

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Es gibt zwei Kinderbücher, das eine “100 Dinge, die ein Junge wissen muss” und das andere “100 Dinge, die ein Mädchen wissen muss”. Bei dem für die Jungs steht über Seiten: Wie verhandle ich mit meinen Eltern um mehr Taschengeld? Das steht nicht in dem Mädchen-Buch, sondern da steht drin: Wie decke ich den Tisch hübsch? Und wie mache ich mich schön? Das ist doch unglaublich! Oder, dass zum Beispiel,Collien Ullmen-Fernandes, mit der habe ich mein Interview für eines der Bücher gemacht, die erzählte von einem Bilderbuch, wo immer, also immer, die Mutter die Kinder ins Bett bringt. Und an einem Abend hatte die Mutter mal Treffen mit einer Freundin. Ausnahmsweise. Da haben die Kinder sich selber ins Bett gebracht. Nicht etwa der Vater. Wo ist der denn? Ja, also das ist einfach nur absurd.

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: So schafft man Klischees.

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Ja, und das ist nicht hilfreich. Da müssten auch die aktuellen Bücher schon wirklich durchgesehen werden, was da noch ganz altmodische Denkmuster und Bilder sind. Und es braucht Vorbilder, aber es braucht eben auch die Pilotin. Genau. Und auch den Erzieher im Kindergarten. Genau. Genau. Also, und wenn die natürlich besser bezahltwürden, würden sich mehr Männer bereiterklären,als Erzieher tätig zu werden. Also es ist ja doch bewiesen, wenn sich immer mehr Frauen für den Beruf entscheiden, dann werden die automatisch schlechter bezahlt.

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Das hat natürlich Gründe. Es kommt daher - ich habe mich ja mal sehr lang mit der Geschichte beschäftigt -, dass Frauen immer nur das Zubrot verdient haben. Es war ja ein Hauptversorger da. Ja, die Frauen haben zwar was verdient,aber nur dazu. Ja, und im Kopf ist es heute noch. Wirklich!

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Das ist ein ganz traditionelles Bild, das noch in den Köpfen ist. Ich wäre beinahe vom Stuhl gefallen, als ich gelesen habe in der Jugendstudie von Professor Hurrelmann, dass ich glaube, 56 % der Jugendlichen denkt, es wäre am besten, wenn der Mann der Alleinverdiener oder wenigstens der Hauptverdiener wäre.

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Ja, ich bitte Sie, wo kommt denn dieses altmodische Denken her? Junge Menschen im 21. Jahrhundert denken, der Mann soll der Alleinverdiener sein?! Also da war ich für eineinhalb Sekunden, war ich pessimistisch. (lacht) Aber nur für eineinhalb Sekunden, weil ich dachte nein, also das geht ja wirklich auf gar keinen Fall.

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Und daher kommt es ja, wenn immer der Mann der Hauptverdiener ist und die Frau nur dazuverdient, ja, dann kann sie im sozialen Bereich tätig sein. Und ob sie jetzt da ganz viel oder weniger verdient, ist auch schon wurscht, sage ich mal so salopp.Und da muss man ansetzen. Frauen und Männer haben heute gute Ausbildungen und studieren. Ich finde es zum Beispiel auch, das ist ja auch etwas, was man eigentlich immer nicht sagen darf. Aber ich finde es wichtig, dass man darüber spricht. Frauen studieren auf unser aller Kosten.Ja, und das ist auch in Ordnung so, weil der Grundgedanke ja der ist, dass dann über Steuern, Sozialabgaben und Wissensvermittlung an die Gesellschaft etwas zurückgegeben wird. Wenn das aber nicht der Fall ist, weil die promovierte Mama dann zehn, 15 Jahre zu Hause ist oder im Minijobtätig ist, dann ist es Vergeudung von Geldmitteln.

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Das geht nicht. Ja, also wenn schon jemand die Möglichkeit gehabt hat zu studieren, muss diejenige auch die Möglichkeit haben, wie der Mann, das Wissen anzuwenden und damit auch ordentlich Geld zu verdienen. Vor allem fehlen uns die Frauen ja am Arbeitsmarkt. Ja, natürlich!

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Die Fachkräfte, die wir jetzt so dringend brauchen, die sitzen vielfach zu Hause. Das ist doch das Problem. Wenn wir die Möglichkeit hätten, dass die Frauen genügend Kindergartenplätze haben, dass sie die Berufe ergreifen können, wo man auch ordentlich Geld verdient, dass man da schon anfängt, früh anfängt, mit den kleinen Kindern schon daran zu arbeiten. Dann hätten wir keinen Fachkräftemangel. Ganz klar. Die Frauen könnendie gleichen Dinge, wie Männer auch.

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Frau Sick, Sie haben viele Jahrzehnte Frauenfragen zu Finanzthemen beantwortet, in der Brigitte und in der Brigitte Woman. Was machen Frauen anders als Männer? Und was waren so typische Fragen? Worüber machen sich Frauen Gedanken, wenn es um Finanzfragen geht?

Doch es ist am Schluss was ganz anders. Also da muss man ganz früh anfangen, denn leider sind ja manche Bilderbücher oder Kinderbücher auch noch ganz altmodisch in der Hinsicht. Ja, da ist auch Schweden vorbildlich. Da gibt es also Bücher,wo Mädchen und Jungs kochen gemeinsam, die Kinder gemeinsam betreuen und hinterher gemeinsam die Welt retten. Ja, und bei uns ist immer der Junge, der die Welt rettet. Na ja, also das geht auch nicht. Um da zum Beispiel,also das fand ich vollkommen absurd: Also es gibt Unterschiede. Die haben natürlich auch wieder Gründe. Geld zu haben und mit Geld etwas zu tun, war immer Männersache. Frauen durften ja, das wissen Sie, bis 1962 nicht mal ein Konto haben, bis 1977 ohne Erlaubnis des Mannes nicht mal arbeiten. Also, Frauen haben weniger Erfahrung. Ja, das ist nicht eine gewachseneErfahrung, wie es bei Männern über Jahrhunderte war. Frauen hatten das nicht. Also Frauen sind ängstlicher. Sie möchten immer das Geld ganz sicheranlegen. Also lieber Tagesgeld, Festgeld und so was. Aber richtig vermehrenkann man damit das Geld halt nicht. Das ist jetzt schon etwas andersgeworden. Es gibt ja sehr viele Publikationen dazu und im Internetkann man sich informieren, dass es wichtig ist, auch in Aktien zum Beispiel Aktienfonds zu investieren, um mehr aus dem Geld zu machen. Aber grundsätzlich sind Frauen schon etwas weniger risikobereit, als das Männer sind.

Sie haben eher Verlustängste, weil sie ja einfach sehr, sehr lange gar keins hatten. Das kann man ja daraus auch verstehen. Also bei Frauen war oft die Frage eben: Wie kann ich sicher mein Geld anlegen? Und da musste ich halt aufklären, dass es ein Stück Risiko geben muss, sonst kann man nicht mehr Geld verdienen. Aber, dass das ein vertretbares Risiko seinmuss, nicht irgendeine Spekulation.

Sie haben eher Verlustängste, weil sie ja einfach sehr, sehr lange gar keins hatten. Das kann man ja daraus auch verstehen. Also bei Frauen war oft die Frage eben: Sie gehen noch heute drei Tage die Woche ins Büro, Frau Sick, obwohl sie nicht mehr dort aktiv beraten. Trotzdem würde ich Sie zum Abschluss einfach noch mal allgemein fragen für Frauen und Männer, um ein Vermögen aufzubauen. Was ist das Wichtigste?

Einfach mal anzufangen, und zwar möglichst früh. Das ist schon mal ganz, ganz wichtig. Also in jungen Jahren. Ich finde, wenn’s immer heißt: Junge Leute haben kein Geld. Da bin ich ganz anderer Ansicht, wenn ich sehe, wofür sie es manchmal ausgeben. Wenn ich merke oder höre was Mädchen für Kosmetik schon ausgeben oder so, es sei ihnen alles vergönnt. Aber ich denke, ab 25 € kann man in jeden Aktienfonds schon einen Sparplan machen und schon einmal anfangen, Vermögen aufzubauen. Und wenn man dann Geld verdient, das auf 50 oder 100 € ausweiten, dann immer alle paar Jahre schauen, wo stehe ich, was habe ich erreicht, was könnte ich noch dazu tun? Also einfach mal anfangen. Und zum Beispiel Gehaltserhöhungen, wenn man mal, wenn dann jemand arbeitet, eine Gehaltserhöhung zu investieren. Durch die Gehaltserhöhung verändert sich ja nicht automatisch der Lebensstandard. Also hat man das oft dazu. Also das ist es. Es ist wirklich so, dass Männer schon mit Anfang 20 anfangen zu sparen und Frauen oft erst mit 30, 35. Das heißt, sie verschenken viele Jahre, in denen das Geld für sie schon etwas tun könnte, sich vermehren könnte. Und dieses Bewusstsein, da habe ich immer Wert daraufgelegt, dass ich das den Leuten beibringe, möglichst früh anfangen, auch mit kleinen Beträgen. Nicht sagen: Ich habe nicht genügend Geld. Sondern: Wie viel Geld hätte ich, um jetzt schon ein Sparplan anzufangen? Das Wissen hat sich heute schon sehr weitverbreitet. Es gibt ja sehr viele Blogs und im Internet Möglichkeiten, sich darüber zu informieren.

Einfach mal anzufangen, und zwar möglichst früh. Das ist schon mal ganz, ganz wichtig. Also in jungen Jahren. Ich finde, wenn’s immer heißt: Wobei man da auch ein bisschen vorsichtig sein muss, weil man nie genau weiß, wer dahintersteckt. Mit welcher Erfahrung und mit welcher Kompetenz. Aber es gibt heute viele Möglichkeiten sich zu informieren.

Einfach mal anzufangen, und zwar möglichst früh. Das ist schon mal ganz, ganz wichtig. Also in jungen Jahren. Ich finde, wenn’s immer heißt: In unserem Podcast Bayern. Gemeinsam. Stark. war heute zu Gast Helma Sick, engagierte Kämpferin für die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen. Ganz herzlichen Dank.

Einfach mal anzufangen, und zwar möglichst früh. Das ist schon mal ganz, ganz wichtig. Also in jungen Jahren. Ich finde, wenn’s immer heißt: Ja, ich danke Ihnen, dass ich das alles sagen durfte.

Einfach mal anzufangen, und zwar möglichst früh. Das ist schon mal ganz, ganz wichtig. Also in jungen Jahren. Ich finde, wenn’s immer heißt: Bayern. Gemeinsam. Stark. Der Podcast mit Menschen die uns inspirieren.

Einfach mal anzufangen, und zwar möglichst früh. Das ist schon mal ganz, ganz wichtig. Also in jungen Jahren. Ich finde, wenn’s immer heißt: Eine Produktion des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.